Diese Variante ist aus technischer Sicht sehr simpel. Im 1. Schritt legen
Sie ein Verzeichnis fest, welches Sie als Ablage für die .deb
-Pakete benutzen
möchten. Sofern noch nicht vorhanden, legen Sie dieses an, bspw. wie folgt:
Schritt 1: Verzeichnis für das Paketarchiv anlegen.
# mkdir -p /opt/paketarchiv
Der Schalter -p
sorgt dafür, dass der vollständige Pfad /opt/paketarchiv
angelegt wird. Damit umgehen Sie die Situation, dass mkdir
seine Ausführung
abbricht, falls eine von Ihnen im Pfad angegebene Verzeichnisebene noch nicht
existiert.
Im 2. Schritt kopieren Sie alle gewünschten .deb
-Pakete in dieses
Verzeichnis, bspw. mit Hilfe von diesem Kommando:
Schritt 2: Daten hineinkopieren.
# cp -v *.deb /opt/paketarchiv/.
Die Angabe des Schalters -v
sorgt dafür, dass alle Kopieraktionen sichtbar
werden, sprich: sie sehen in der Ausgabe im Terminal, welche Dateien in ihr
Paketarchiv kopiert werden. Danach können Sie ihr Paketarchiv bereits benutzen.
Benötigen Sie nun bspw. das Paket software-0.2.3 aus ihrem Archiv,
installieren Sie dieses nun mit Hilfe von dpkg
und mit dem Verweis auf ihr
Paketarchiv wie folgt:
Paket mittels dpkg
aus dem Paketarchiv installieren.
# dpkg -i /opt/paketarchiv/software-0.2.3.deb
Um dieses Paketarchiv zu pflegen, genügt es vollkommen, nicht mehr benötigte Pakete aus dem Verzeichnis zu löschen und neue oder aktualisierte Pakete in dieses Verzeichnis zu kopieren. Mehr ist dafür nicht zu tun.
Bitte beachten Sie, dass es bei dieser Lösung keine Authentifizierung und Integritätsprüfung der Pakete im Archiv gibt. Zudem werden entstehende Abhängigkeiten zu anderen Paketen nicht automatisch aufgelöst. Die Verantwortung über die bereitgestellten Softwarepakete liegt vollständig bei Ihnen.