Vollkommen berechtigt ist die Frage, ob eine Paketverwaltung heute überhaupt noch ohne Internet bzw. eine bestehende Netzwerkverbindung möglich ist. Wenn Sie etwas zurückdenken, erinnern Sie sich vielleicht daran, dass bis vor wenigen Jahren CDs und später DVDs und USB-Sticks als Installationsmedien üblich waren und ein Netzzugang eher die Ausnahme darstellte. Aufgrund der Allgegenwärtigkeit des Internets und der flächendeckenden Funkvernetzung ist die Situation heutzutage genau umgekehrt und eine netzbasierte Installation stellt den Standardfall dar. Nachfolgend sprechen wir die Fälle an, bei denen etwas Planung hilft, Momente ohne Netz zu überbrücken. Ob das ganze sinnvoll ist, ist projekt- und situationsabhängig. Wenn es sein muss, stellt sich diese Frage eigentlich nicht, sondern nur, ob und insbesondere mit welchen Mitteln Sie ein aufgetretenes Problem möglichst zeitnah lösen können.
Situationen, die hier zu berücksichtigen sind, umfassen bspw. Arbeiten von unterwegs aus (Zug oder Flugzeug), Reparaturen irgendwo in der unterversorgten Pampa, auf der Berghütte, auf einem Schiff ohne UMTS, in einem abgeschirmten Gebäude wie einem Bunker oder auch hinter einer recht restriktiven Firewall — bspw. in einem Hotel. Zu berücksichtigen sind außerdem teure Wählverbindungen via Satellit sowie autarke Geräte und Installationen, die möglichst verbrauchsarm zusammengestellt sind oder gar keinen permanenten Netzzugang haben dürfen. Dazu zählen bspw. Meßstationen von Sensornetzwerken in eher unzugänglichen Gebirgsregionen oder auf Gletschern.
Meist wird Ihnen die Situation erst dann bewusst, wenn der Bedarf entsteht. Es hilft daher, bereits im Vorfeld daran zu denken und vorauszuplanen, um zumindest darauf vorbereitet zu sein.