Eine richtige Antwort darauf fällt schwer, weil das a) von ihrem Wissensstand abhängt, b) darauf basiert, welche Art von Benutzerschnittstelle Sie bevorzugen und c) in welcher Situation Sie sich gerade befinden, sprich: ob Sie lokal arbeiten oder auf einem entfernten Rechner eingeloggt sind. Es macht dabei einen großen Unterschied, ob Sie einen Desktop mit graphischer Oberfläche vor sich haben oder bspw. über ssh mit einem Server verbunden sind. Von daher geben wir Ihnen drei Empfehlungen — eine für die Kommandozeile, eine für den interaktiven Textmodus und eine für die graphische Benutzerschnittstelle.
apt
(siehe Abschnitt 6.2.2, „APT“). Es ist einfach und intuitiv, schnell getippt, hat
angenehme farbliche Hervorhebungen in der Ausgabe und kann praktisch
alles, womit Sie im Alltag zu tun haben. Steht ihnen auf einer älteren
Installation apt
als Befehl nicht zur Verfügung, weichen Sie auf die
beiden Werkzeuge apt-get
und apt-cache
aus. Die Nachteile sind dabei
nur geringfügig, da apt
mittlerweile mit nahezu allen Unterkommandos
von apt-get
und apt-cache
umgehen kann. Im wesentlichen umfaßt das
mehr Tippen, je nach Aufgabe die Auswahl des passenden Programms und den
Verzicht auf farbliche Hervorhebung in der Ausgabe.
aptitude
(siehe Abschnitt 6.3.2, „aptitude
“). Nicht nur, weil es auch das einzige
Programm mit dieser Benutzerschnittstelle ist, sondern auch, weil es
Ihnen sehr viele Informationen und Möglichkeiten zu den einzelnen
Paketen und deren Status bietet. Diese Darstellung in der Gesamtheit auf
der Kommandozeile zu erreichen, gelingt nur mit einem Dutzend parallel
geöffneter Terminalfenster.
Die Ausgangsposition ist hier, ob der Rechner, auf dem Debian GNU/Linux installiert und zukünftig gepflegt werden soll, überwiegend über eine verläßliche Internetverbindung verfügt oder nicht. Daraus leitet sich ab: