Koordiniert wird Debtags über die Webseite zum Projekt [Debian-Debtags]. Um ihrerseits am Projekt mitzuwirken, ist ein SSL-Client-Zertifikat des Debian-Single-Sign-On-Services [Debian-SSO] erforderlich. Jeder Debian-Entwickler hat dort automatisch ein Benutzerkonto. Externe und angehende Debian-Entwickler können sich — trotz der Abschaltung der Alioth-Webseiten Anfang 2018 — auf Anfrage ein Konto im noch laufenden Alioth-LDAP anlegen lassen [Debian-SSO-Alioth] und darüber sich ein Debian-Single-Sign-On SSL-Client-Zertifikat erstellen lassen.
Auf der Projektseite finden Sie neben den Basisdaten eine ausführliche Dokumentation inklusive der Informationen zum Application Programming Interface (API) sowie zum genutzten Vokabular, d.h. den verwendeten Schlagworten. Weiterhin gehört auch eine statistische Auswertung dazu, um die Menge und die Verteilung der genutzten Schlagworte nachvollziehen zu können [Debian-Debtags-Statistics].
Über vorbereitete Formulare recherchieren Sie sowohl paketbezogen als auch anhand der Schlagworte. Für jedes Paket werden Ihnen diese angezeigt. Im Debtags Editor können diese von Ihnen ergänzt und modifiziert werden (siehe Abbildung 13.9, „Webseite zum Debtags-Projekt mit den Informationen zum Paket gimp“). Alle darüber vorgenommenen Änderungen fließen in das genutzte Vokabular und die Datenbank zur Verwaltung und Speicherung der Schlagworte ein und werden sofort wirksam. Bei einer späteren Veröffentlichung des debtags-Pakets sind dann auch Ihre Beiträge ganz offiziell im aktualisierten Paket enthalten und somit für alle Benutzer verfügbar.
Die Webseite ist hervorragend konzipiert und bildet im Vergleich zu den später besprochenen graphischen Programmen eine recht einfach zu bedienende Schnittstelle zu den cleveren Werkzeugen aus dem debtags-Paket. Diese Werkzeuge stellen wir Ihnen in Abschnitt 13.4, „Debtags-Werkzeuge“ genauer vor.