20.5. Praktische Beispiele

Anhand von drei typischen Einträgen verdeutlichen wir Ihnen nachfolgend, wie die Einträge für ein erfolgreiches APT-Pinning aussehen müssen.

In Beispiel 1 legen Sie eine bestimmte Veröffentlichung fest. Alle Pakete kommen aus Debian 7.5 Wheezy und werden durch die Pin mit dem Wert 1000 gegen eine unbeabsichtigte, automatische Entfernung geschützt.

Beispiel 1: Veröffentlichung festlegen. 

Package: *
Pin: release v=7.5, l=Debian
Pin-Priority: 1000

In Beispiel 2 legen Sie fest, dass ein Paket in einer bestimmten Version gehalten wird. Die Angabe samba* bezieht sich hier auf alle Debianpakete, die samba im Paketnamen tragen. Die Angabe v=3.5.6* bewirkt, dass diese Pakete in der Version 3.5.6 erhalten bleiben, d.h. nicht aktualisiert werden. Durch die Pin mit dem Wert 1000 werden die Pakete zudem gegen eine unbeabsichtigte, automatische Entfernung geschützt.

Beispiel 2: Paket in ausgesuchter Version halten. 

Package: samba*
Pin: v=3.5.6*
Pin-Priority: 1000

In Beispiel 3 legen Sie die Paketherkunft genauer fest. Das gilt nur für die Pakete aus der Gruppe gnome, die zudem von der URL ftp.informatik.tu-berlin.de stammen. Durch die Pin mit dem Wert 600 gilt das nur, sofern diese Pakete aktueller als die bisherigen Pakete sind.

Beispiel 3: Paketherkunft bestimmten. 

Package: *gnome
Pin: origin ftp.informatik.tu-berlin.de
Pin-Priority: 600